Philosophie

Wie zu anfangs gesagt, ist Natural Horsemanship weitaus mehr als Reiten!


Natural Horsemanship ist reitweise- und rasseunabhänig.


Dem Pferd ist es völlig egal, ob sie einen Cowboyhut oder einen Zylinder tragen, oder ob sie einen englischen Sattel, oder einen Westernsattel reiten.

 

Als gutes Horsemanship bezeichne ich alles, was man "für" das Pferd macht, um es besser, mutiger und athletischer zu machen, und um die Beziehung zwischen Mensch und Pferd zu verstärken und zu intensivieren.

Dabei ist die Methode oder die Technik sekundär. Es muss fair, gerecht und respektvoll sein.

 

Als schlechtes Horsemanship bezeichne ich alles, was mit roher Gewalt, Wut, Aggressionen, Prügelstrafen, Unbeherrschtheit, etc. zu tun hat, sowie den Einsatz von mechanischen Hilfsmitteln, welche Pferde in Zwangshaltungen bringen und wodurch Schmerzen und Verletzungen verursacht werden können, die von den Reitern wissentlich gebilligt werden, nur um das Pferd gefügig zu machen.

 

Als Natural Horsemanship bezeichne ich alles, was die Beziehung zwischen Mensch und Pferd betrifft, unter der Berücksichtigung naturgesetzlicher, natürlicher Gegebenheiten und Vorgaben.

Das heißt, dass der Mensch derjenige ist, der lernen muss, nach den Verhaltensmustern der Pferde untereinander, zu agieren und zu reagieren.
Diese "Sprache" oder Kommunikation der Pferde ist nonverbal.

Zu den Hauptbestandteilen dieser Art der Kommunikation gehört eine stets positive Einstellung zum Pferd, eine klare, verständliche und vor allem verlässliche Körpersprache und Führungsverhalten / Führungsqualitäten.

Die Philosophie des Natural Horsemanship ist uralt und zum Großteil aus den Überlieferungen der kalifornischen Vaqueros, sowie den Buckaroos aus dem Nordwesten der USA, entstanden.

 

Zu Anfangs erwähnte ich Pat Parelli.
Manche behaupten, dass Pat Parelli Natural Horsemanship erfunden hat. Diese Aussage ist falsch!

Doch Pat Parelli war es als ersten gelungen, das Natural Horsemanship in Erfahrungs/- Fertigkeitsstufen zu strukturieren und daraus resultierend, ein lehr- und lernbares System zu entwickeln.
Seine von ihm definierten "Seven Games" sind revolutionär und helfen dem Mensch dabei, die Psychologie der Pferde zu verstehen und die Philosophie und die Prinzipien des Natural Horsemanship umzusetzen. 

 

Das elementar Wichtige des Natural Horsemanship ist nicht die individuelle Methode oder  Technik einer bestimmten Person oder eines bestimmten Systems.

Das Entscheidene worauf es wirklich ankommt sind die Prinzipien des Natural Horsemanship.

Diese Prinzipien hat Tom Dorrance seinerzeit in seinem Buch "True Unity" niedergeschrieben.

Diese Prinzipien finden bei allen mir bekannten "Master-Horsemen" einheitliche Anerkennung und Berücksichtigung in deren eigenen Methoden.

 

Wer diese Prinzipien verstanden hat und im täglichen Miteinander mit den Pferden umsetzen kann, ist auf einem natürlichen und pferdegerechten Weg.

 

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