Das "Problempferd"

 

Ein “Problempferd“ definiere ich wie folgt:

 

Wenn ein Pferd gelernt hat, sich durch Widersetzlichkeiten oder durch die Aneignung des menschlichen Aggressionsverhaltens, sich Bequemlichkeit, Ruhe oder Pause zu verschaffen.

 

Bei den Omega-Pferden können ’Problemchen’ auftreten, die nicht unbedingt für den Menschen gefährlich sind und meist als Sturköpfigkeit liebevoll von ihren Besitzern hingenommen werden.

 

Bei einem Alpha-Pferd kann es aber durch falsches Handeln zu massiven und für den Menschen lebensgefährlichen Situationen kommen. Das sind meistens die Pferde, die als Killer abgestempelt werden und beim Metzger landen.

 

Wenn Pferde mit Absicht gezielt schlagen und beißen, geschieht das mit einer Präzision und Geschwindigkeit, vor der sich selbst Bruce Lee mit Ehrfurcht verneigen würde. Denn wenn Pferde ernsthaft um ihr Leben kämpfen müssen, werden allein durch die körperliche Überlegenheit, Kräfte und Energien frei, die selbst ’Hannibal Lecter’ als Reinkarnation des ’Lila Laune Bär’ erscheinen lassen.

Doch „Gott sei dank“, sind diese Fälle die Ausnahme.

 

Aber auch diesen Pferden kann man helfen, wenn man weiß wie es geht, sind aber nichts für Anfänger.

 

Dominanzkämpfe über den Platz in der Rangordnung hingegen, haben ein gut erkennbares Muster von Drohgebärden und Eskalationsstufen und stehen unter dem Motto: „Komm, und zeig mir was du kannst“ und „Ich bin hier der Boss“. Sie haben nicht die Absicht einer Verteidigung vor Raubtieren, bei einem Angriff gegen Leib und Leben des Pferdes.

 

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